Doerak 700 'Giselle' huren

Ich bin seit vielen Jahren erstmals wieder mit dem Motorboot gefahren. Es braucht etwas Eingewöhnungszeit, bis ich alles kennengelernt habe. Aber nach ein paar Tagen klappt alles wieder ganz gut.
Wir haben extra ein kleines Bott gemietet, weil wir nur zu zweit unterwegs waren.
Dafür war die Doerak auchvollkommen ausreichend.
Allerdings ist es natürlich viel komfortabler, wenn das Boot eine separate Schlafkajüte und ausreichend große Schränke hat.

Wenn der Koffer in der Sitzbank ist und jedes Teil aus dem Koffer gekramt werden muss, kann das auf Dauer lästig werden.
Man merkt dem Boot das Alter an, aber es hat alles funktioniert.
Große und neue Boote, fahren schneller und sind dabei noch sehr leise.
Der kleine Motor macht bei 2000 U/Min viel Lärm, aber das Boot wird nicht viel schneller.
Zum Glück genossen wir das bummeln durch die Landschaft und haben es nicht eilig gehabt.

Durch die geringen Maße des Bootes, konnten wir Kanäle benutzen, die für große Boote unpassierbar waren, das war ein Privileg.

Folgende Punkte würden den Komfort verbessern:
1. ein höherer Tisch und zwei bequemere Klappstühle auf dem Achterdeck.
2. ein umlaufender Gang am Heck, damit man nicht das Verdeck abbauen muss, wenn man die Badeleiter benutzen möchte. (Kann man leider nicht nachrüsten)
3. was uns bei Buchung nicht klar war, der Tisch in der Kajüte kann nicht abgesenkt werden. Dadurch hat man zwei separate Liegeflächen. Zusammen liegen ist dann doch sehr knapp bemessen.
4. Wünschenswert ist eine Anzeige für Wasservorrat und Abwassertank. Ohne Anzeige, war ich mir nie sicher, wie lange der Vorrat reicht. Es war aber für eine Kurzwoche genug Kapazität.

Insgesamt haben wir die Woche auf dem Schiff sehr genossen und werden sicher wiederkommen und Urlaub auf dem Wasser und in den friesischen Kanälen machen.